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Präsenz im Sein, im Leben, im Körper ...

Kennt ihr das? Ihr unterhält euch mit jemand und habt das Gefühl, die Person hört nicht wirklich zu? Dieses Gefühl entsteht, wenn die Person nicht wirklich präsent ist. Energetisch spreche ich oft von der großen Bedeutung von ‚präsent sein’. Nur, was heißt denn präsent sein wirklich? In diesem Beitrag versuche ich es zu beschreiben und starte mal mit einem Bild um es zu verdeutlichen:

1) Stellt euch eine gefüllte Ketchup-Flasche vor. Sie fühlt sich voll und schwer an. Sie ist gefüllt mit einer Essenz (in diesem Falle Ketchup ;)) und steht mit all dem da, was sie ausmacht. Sie ist präsent und ihr könnt etwas mit ihr anfangen.

2) Nun stellt euch diese Ketchup-Flasche leer vor. Da ist kein Inhalt mehr, sozusagen nichts in ihr, niemand zu Hause. Was macht ihr mit der leeren Flasche? Wieder befüllen? Oder wegwerfen? So oder so, in dem Moment wo sie leer ist, könnt ihr sie nicht brauchen. Ihr füllt sie wieder mit etwas oder gebt sie weg.

Viele von uns sind nicht in ihrem Körper präsent, dh der Energiekörper ist nicht im stofflichen Körper verankert. Um mit den vorigen Bildern zu sprechen: der Körper ist wie die leere Ketchup-Flasche. Da ist kein Inhalt vorhanden, sondern nur die Fassung. Wir können diese Person sehen, mit ihr sprechen und doch spürt es sich leer an. Es ist nicht wirklich etwas angekommen, noch etwas retour gekommen. Und das oft, obwohl über Stunden gesprochen wurde ;).

Präsenz beeinflusst unser ganzes Leben und hat auch viele Vorteile:

  • Ausstrahlungskraft

  • Erdung

  • Klare Ausdrucksweise

  • Spüren was ich/mein Körper braucht

  • Spüren was die Mitmenschen brauchen

  • Im ‚Jetzt’ leben

  • Ich selbst sein

  • Leichter loslassen können

  • Freude leben

  • Aktiv agieren uvm.

Warum also fürchten sich so viele Menschen vor dem präsent sein? Es führt uns in unsere Verantwortung. In die Verantwortung für unser Leben, unser Tun, unseren Körper, unser Handeln und so insgesamt in die Verantwortung für unser Sein. Es bringt uns unserem Innersten näher und damit auch all diesen Gefühlen von Wut, Angst, Frust und Trauer, die wir gerne verdrängen.

Letzteres führt dazu, dass wir energetisch aus unserem Körper hinausgehen und nicht mehr hineinwollen. Wir entziehen uns unserem Leben und sind damit auch nicht mehr präsent. Wir wollen niemandem zumuten, zB unsere Wut zu erleben, haben wir doch gelernt, dass dies nicht in Ordnung ist. Wir lächeln und sagen es geht uns wunderbar und irgendwann glauben wir das auch tatsächlich. Gerade in der Esoterik-Szene treffe ich oft auf dieses Lächeln, was noch andere Gründe hat und daher mehr dazu in einem anderen Beitrag. Leben wir diese Ignoranz unserer innersten Gefühle über einen längeren Zeitraum, verlernen wir uns zu spüren, uns zu erden und wahrhaftig wahrzunehmen. Wir verlernen präsent zu sein.

Dabei ist Präsenz das, wonach sich die Menschen sehnen. Sie ermöglicht allen, sich zu entwickeln, sich zu reiben und gemeinsam zu wachsen. Ich lade euch daher ein, egal wieviel Angst es euch macht, präsent zu werden. Habt den Mut euch selbst zu begegnen und eure Mitmenschen wieder wahrzunehmen!

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